Die wahre Geschichte über Bullet Points und Präsentationen

Bullet-Points sind – wir sagen es jetzt einfach wie es ist – der Tod jeder Präsentation und ein sicheres One-Way-Ticket ins Zentrum totaler Langeweile. Tief in uns drinnen wissen wir demnach alle, dass das klassische PowerPoint-Layout, wie es bereits seit den 80ern über die Bildschirme flimmert, einfach nicht funktioniert. Aber warum schafft es die 08/15-Slide dann immer wieder sich einzuschleichen? Ganz einfach: Weil die Formel „Headline + Bullet-Points“ in der Welt der Präsentationen in den vergangenen 30 Jahren so sehr zur Norm geworden ist, dass die Leute denken, dies sei der beste Weg eine Präsentation aufzubauen. Doch wir können Ihnen eines sagen: Sie liegen falsch!

Als Robert Gaskins und Dennis Austin im Jahr 1984 in nur wenigen Monaten PowerPoint (damals unter dem Namen Presenter), für ihre Sales-Pitches entwickelten, haben sie sich nach eigenen Angaben weder mit der besten Art von Informationstransfer, Kommunikationsstrategien oder Wissensweitergabe auseinandergesetzt, sondern sind in ihrem Design schlicht den einfachsten Weg gegangen.

Als Microsoft die Software direkt nach dem Release für mehrere Millionen Dollar kaufte, um sie in Microsoft Office zu integrieren, wurde die Vorlage der beiden Entwickler einfach übernommen. Seither motivierte PowerPoint seine User mit den Worten "Klicken Sie, um Text hinzuzufügen“ aktiv dazu eine Slide nach der Standardvorlage mit einer Reihe von Aufzählungspunkten zu erstellen. Und wie die Schafe folgten alle diesem Format, ohne wirklich zu hinterfragen, ob dies tatsächlich der beste Weg war. So wurde die Formel „Headline + Bullet-Points“ zum weltweiten Gold-Standard für die Erstellung von Präsentationen – und Millionen Zuhörer müssen seither den allseits bekannten „Tod durch PowerPoint“ erleiden. Doch warum funktionieren Aufzählungspunkte eigentlich nicht?

Dank dem Aufruf "Klicken Sie, um Text hinzuzufügen“ findet das verstaubte PowerPoint Layout bis heute immer wieder seinen Weg in Präsentationen:

Dank dem Aufruf "Klicken Sie, um Text hinzuzufügen“ findet das verstaubte PowerPoint Layout bis heute immer wieder seinen Weg in Präsentationen

Warum nicht nur Bullet-Points out sind, sondern auch die lineare B2B-Präsentation tot ist und mit welchen Tricks Ihr interaktiver Sales-Pitch garantiert zum Erfolg, können Sie hier nachlesen!

Warum funktionieren Textwüsten und Bullet-Points in Präsentationen nicht?

Ganz einfach: Ein großer Teil unseres Gehirns ist für die Verarbeitung von visuellen Eindrücken zuständig. Wenn Sie also bei Ihren Präsentationen sicherstellen wollen, dass Ihre Zuhörer ihr Gehirn benutzen, müssen Sie visuelle Elemente verwenden. Präsentatoren verlassen sich hingegen leider häufig auf textlastige Folien, die mit Aufzählungspunkten übersät sind und von den Zuhörern mit glasigem Blick und schweren Augenlidern angestarrt werden. Die Erinnerungsfähigkeit an derartige Vorträge lässt jedoch zu wünschen übrig. Denken Sie kurz darüber nach: Erinnern Sie sich an eine Präsentation, die mit Textwüsten versehen und Bullet-Points gespickt war? Können Sie sich an irgendetwas erinnern? Höchstwahrscheinlich nicht.

In unserem Tool finden Sie übrigens zahlreiche Templates für die unterschiedlichsten Branchen, Präsentationsanwendungen und -ziele. Einfach hier reinklicken und 60 Tage kostenlos testen!

Sie möchten trotz allem nicht auf Ihre geliebten Bullet-Points und Schlagwörter verzichten und benötigen Inspiration für einen alternativen Folien-Aufbau? Wir haben ein paar aufmerksamkeitsstarke Designs für Sie zusammengestellt:

Tipp #1: Verknüpfen Sie Ihre Bullet-Points mit einem Bild

Anstatt eine Liste an Schlagwörtern auf unifarbenem Hintergrund aneinanderzureihen, empfehlen wir diese zum Beispiel mit einem passenden Bild zu verknüpfen. Doch Achtung, auch hier ist es schwierig alle Punkte auf einen Blick zu erfassen. 


UNSER TIPP: In presono können Sie die einzelnen Punkte animieren und die Schlagwörter langsam der Reihe nach am Bildschirm erscheinen lassen. So können Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer gezielt steuern, wobei sich Ihr Publikum garantiert gut angeleitet fühlt.

Verknüpfen Sie Ihre Bullet-Points mit einem Bild

Tipp #2: Arbeiten Sie mit Farben

Mehr Text bedeutet mehr Kreativität in Sachen Visualisierung. Unser Designteam empfiehlt bei einer größeren Textmenge u.a. mit Farben zu arbeiten, um einzelne Punkte optisch voneinander zu trennen. WICHTIG: Der beherzte Griff in den Farbtopf ist dabei Tabu! Fokussieren Sie sich auf eine Farbgruppe und setzen Sie auch hier gezielte Animationen ein, um die Slide-Inhalte stückchenweise aufzubauen.

Arbeiten Sie mit Farben

Tipp #3: Kombinieren Sie Ihre Schlagwörter mit einer Bildergalerie

Für eine erhöhte Erinnerungsfähigkeit empfehlen wir Schlagwörter direkt mit den passenden Visualisierungen zu verbinden. So steigen die Chancen, dass sich das Publikum einzelne Begriffe und Informationen besser merkt. Zusätzlich ist ein lebendiges Storytelling jedoch ein absolutes MUSS!

Kombinieren Sie Ihre Schlagwörter mit einer Bildergalerie

Tipp #4: Verwenden Sie Zahlen als Eyecatcher

Eine weitere Möglichkeit um den verstaubten Bullet-Points ein neues Gesicht zu geben ist der Einsatz von designstarken Zahlen. Warum wir hier fast ausnahmslos auf die magische 3 setzen, können Sie HIER nachlesen.

Verwenden Sie Zahlen als Eyecatcher

Tipp #5: Setzen Sie auf einzelne Statements

Geben Sie Ihren Leitgedanken Raum sich zu entfalten und lassen Sie diese als einzelne Statements auf Ihr Publikum wirken. Damit generieren Sie nicht nur eine erhöhte Aufmerksamkeit, sondern sorgen auch dafür, dass eine emotionale Bindung entstehen kann.

 Setzen Sie auf einzelne Statements

Tipp #6: Verwenden Sie interaktive Overlays, um je nach Publikumsinteresse vertiefende Informationen sichtbar zu machen

Wenn Sie in ein Präsentation starten, wissen Sie vorab oft nicht, welche Details für Ihre Gesprächspartner von besonderer Bedeutung sind. Aus diesem Grund setzen wir gerne auf interaktive Overlays und verknüpfen einzelne Schlagwörter mit Hintergrundinformationen, die ganz einfach per Mausklick sichtbar gemacht werden können. ABER ACHTUNG: Auch hier sollten Sie sich die allgemeine „Weniger ist mehr“-Präsentationsregel zu Herzen nehmen! 



In unserem Beispiel unten sehen Sie übrigens eine detaillierte Overlay-Slide, die ausschließlich im Rahmen einer digitalen Broschüre nach einer gehaltenen Präsentation an die Gesprächspartner versendet wird. Hier können Sie gerne etwas mehr ins Detail gehen, um einen ausführlicheren Überblick zu geben oder wichtige Informationen zur Dokumentation zu hinterlegen.

Verwenden Sie interaktive Overlays, um je nach Publikumsinteresse vertiefende Informationen sichtbar zu machen

Verwenden Sie interaktive Overlays, um je nach Publikumsinteresse vertiefende Informationen sichtbar zu machen

Tipp #7: Lassen Sie Bilder und Icons sprechen

Eine Präsentation ohne eindrucksvolle Bilder ist wie Sachertorte ohne Schlagobers, Pommes ohne Ketchup, Tequila ohne Zitrone – kann man alles machen, wird aber vermutlich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Also verzichten Sie so gut es geht auf die – gähnlangweiligen – Bullet-Points und setzen Sie auf aussagekräftige Bilder und Icons.

Lassen Sie Bilder und Icons sprechen

Wir hoffen Sie sind nun bereit die verstaubten Slide-Designs hinter sich zu lassen und in die nächste Generation der Präsentation zu starten. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Erstellen von zahlreichen kreativen Folien-Designs! 



PS: Falls Sie noch unsicher sind, welches Präsentationstool am besten für Ihre Bedürfnisse geeignet ist, finden Sie hier die besten PowerPoint Alternativen für 2021 inklusive allen Top-Funktionen.